Erste kommt langsam in Fahrt

Am Sonntag waren wir zu Gast beim Schachklub Ottenau, die nach dem zweiten Spieltag ebenso wie wir 2:2 Mannschaftspunkte hatten, so dass das Match für beide Teams richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein konnte. Wir traten zwar leicht ersatzgeschwächt, dennoch mit der besten Mannschaft des dritten Spieltags in der Klasse, an, während bei Ottenau Brett 2 fehlte, was sich bemerkbar machen sollte. Zunächst macht Norair am achten Brett mit den schwarzen Steinen kurzen Prozess mit seinem Gegner und überspielte ihn mit einem fulminanten Königsangriff, was uns 1:0 in Führung brachte. Als Zweiter beendete Arno an Brett 7 seine Partie, wobei eine beiderseits ziemlich geschlossene Stellung fast unvermeidlich zum Remis führte. In seinem ersten Spiel für Ötigheim konnte Ronald Ritsema (Bild) an Brett 2 aus den Niederlanden, den Marcus auf einem Turnier im Frühling kennen lernte, und ihn zu sporadischen Gastauftritten für Ötigheim überreden konnte, seinem Gegner ein Unentschieden abnehmen, so dass es nun 2:1 für uns stand. Kurz darauf musste Eugen an Brett 4, in einem komplizierten aber klar besseren Endspiel, seinem Gegner aufgrund eines unvermeidbaren Dauerschachs ebenfalls ein Unentschieden gestatten. Da bei den verbleibenden vier Partien die Ötigheimer jeweils gleich oder besser standen, nahm Marcus an Brett 3 das Remisangebot seines Gegners zum 3:2 an, was ebenso kurz danach Joachim an Brett 6 tat. Es war nun Sepp vorbehalten, in einer gut geführten Partie seinen Vorteil im Turmendspiel zum Sieg zu verwandeln, was gleichbedeutend mit der Entscheidung im Manschaftskampf war, da wir nun 4,5:2,5 uneinholbar führten. Das Sahnehäubchen holte dann noch Kolja an Brett 1 mit einem Sieg gegen den Lichtensteiner Nationalspieler Fabian Ferster, der zwar deutlich höher als Kolja gewertet ist, aber Kolja zu liegen scheint. Somit stand der 5,5:2,5 Sieg fest, und mit 4:2 Punkten haben wir uns der Tabellenspitze bereits wieder deutlich genähert. Besonders erfreulich war, dass in ottenau für uns keine einzige Partie verloren ging. Am nächsten Spieltag dürfen wir dann zum Tabellenführer Gernsbach und hoffen, die Scharte des letzten Jahres dort ausmerzen zu können.