Am vorletzten Spieltag der Saison durften wir als Tabellendritter erneut bei einem aktuellen Tabellenführer antreten, diesmal Bühlertal. Da die vier Spitzenteams dauernd nur zwei Punkte auseinander liegen, kommt es in dieser Saison auf jedes Spiel an. Und nur mit einem Sieg konnten wir unsere Chancen auf den Meistertitel aufrecht erhalten. Dazu hatten wir die beste Mannschaft aller Zeiten an die Bretter gebracht, und es sollte sich ein echtes Spitzenspiel entwickeln. Zunächst verlief es recht ruhig, und Sepp machte nach zwei Stunden den ersten Friedensschluss in leicht gedrückter Stellung. Doch dann wurde es immer dramatischer, an vielen Brettern völlig unklar, und auch einige Zeitnotschlachten deuteten sich bereits an. In höchster beidseitiger Zeitnot konnte dann unser französischer Spitzenspieler Eric am ersten Brett dem bisherigen Topscorer der Liga aus Bühlertal einen Turm aus den Rippen schneiden, was die 1,5:0,5 Führung bedeutete. Unmittelbar danach verwertete Marcus an Brett vier seinen Vorteil im Turmendspiel souverän und baute die Führung auf 2,5:0,5 aus. Nach knapp fünf Stunden konnte Fabrice an Brett sechs, nachdem sein Gegner ein Matt in zwei nicht sah und ihn verschonte, ebenfalls ein Remis zum 3:1 einfahren. Kolja an Brett zwei hatte zwar lange eine leicht aktivere Stellung, aber in diesem Endspiel konnte weder er noch sein Gegner auf Gewinn spielen, ohne zu verlieren; also Unentschieden und 3,5:1,5. Nun fehlte nur noch ein Punkt zum Mannschaftssieg. Eugen an Brett sechs hatte im Turmendspiel zwar zwei Bauern weniger, aber die aktivere Stellung, so dass er ebenfalls in den Remishafen einlaufen konnte. Somit stand es 4:2 bei noch zwei laufenden Partien. Nach über sechs Stunden und siebzig Zügen gelang Flo, extra aus London angereist, der entscheidende Bauerndurchbruch, und damit der entscheidende Sieg zur 5:2 Führung. Und zum Schluss gelang es Norair an Brett acht im ungleichfarbigen Läuferendspiel mit drei Minusbauern nach 6,5 Stunden und über 100 Zügen eine Remisstellung zu erreichen, so dass der 5,5:2,5 Sieg unter Dach und Fach war. Damit sind wir auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt, einen Punkt hinter dem neuen Tabellenführer Gernsbach, aber mit mehr Brettpunkten. Jetzt müssen wir am letzten Spieltag noch auf Schützenhilfe aus Iffezheim, dem neuen Tabellendritten, hoffen, die bei einem Sieg gegen Gernsbach selbst noch theoretische Meisterchancen haben. Und wir spielen beim Tabellenletzten in Oberkirch. Was für eine verrückte Saison. Ende noch völlig offen.
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