Auf Titelkurs

Meisterschaft in der Oberliga und Aufstieg in die 2. Bundesliga sind für
unser Spitzenteam nach dem zurückliegenden Wochenende zum Greifen nahe. Mit einem hart erkämpften 4,5:3,5 gegen den Tabellenzweiten OSG Baden-Baden 3 festigte unsere 1. Mannschaft nicht nur die Tabellenführung, sondern braucht in den letzten beiden Saisonspielen nun nur noch einen einzigen Punkt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt zu machen. Auch die Meisterschaft ist unserer Mannschaft nach
dem Coup gegen die dritte Mannschaft der OSG kaum noch zu nehmen.
Der Gast von der Oos hatte die Partie bei uns ganz offensichtlich sehr
ernst genommen und war mit starker Besetzung angetreten. An den vorderen Brettern saßen mit der Nummer 250 der Weltrangliste, Vadim Milov, und dem 16-fachen Deutschen Mannschaftsmeister Philipp Schlosser zwei bisher ungeschlagene Akteure und auch die restlichen sechs Bretter waren stark besetzt. Begonnen hatte die Partie für uns eher durchwachsen, nach drei Stunden hatte sich lediglich Pieter Hopman gegen den französischen Nachwuchsspieler Matheo Zachary leichte Vorteile erspielt. Zu diesem Zeitpunkt stand unser bulgarischer Dauerbrenner Ventzislav Inkiov gegen die langjährige Nummer 1 im Deutschen Frauen-Schach, Ketino Kachiani-Gersinska, aber schon arg in Bedrängnis und musste schließlich die Waffen zum 1:0 für die Gäste strecken. Hopman nahm mit dem fast postwendenden Ausgleich dann aber gleich wieder etwas Druck aus der Partie, ehe Matthieu Cornette eine Stunde später mit seinem Sieg am zweiten Brett gegen Schlosser für unsere erste Führung sorgte. Hing Ting Lai am dritten Brett erhöhte anschließend auf 3:1, wobei dem Holländer eine bemerkenswerte Partie gelang. Mit einem frühen Qualitätsopfer sicherte sich Hing Stellungsvorteile und konnte seinen Gegner schließlich überspielen. Etwas Spannung kehrte zurück, als Kolja Kühn nach einem Flüchtigkeitsfehler in der Eröffnung nicht mehr halten konnte und Baden-Baden auf 2:3 verkürzte. Barry Brink, mit dem einzigen Remis des Tages, sorgte dann aber für den nächsten Schritt zum Mannschaftssieg, den Kiril Georgiev am Spitzenbrett gegen Milov vollendete.