Paukenschlag gleich zum Auftakt. Mit einem 7:1-Erfolg in Heitersheim, südlich von Freiburg, setzten sich Aufsteiger Ötigheim gleich am ersten Spieltag an die Spitze der Schach-Verbandsliga und untermauerte damit seine Ambitionen, nach zwei Aufstiegen in Folge nun auch in Deutschlands vierthöchster Spielklasse ein Wörtchen im Titelrennen mitreden zu wollen. Auf Seiten der Telldörfler kamen gleich drei Großmeister zum Einsatz, darunter erstmals auch der französische Neuzugang Matthieu Cornette. Auch der Holländer Barry Brink, der sich auf Vermittlung der bereits seit Jahren für Ötigheim spielenden Holländer dem Aufsteiger anschloss, trug zum Erfolg der Telldörfler bei. Gewonnen wurde aber nicht nur an den Spitzenbrettern, an den hinteren Brettern sorgten Richard Huszar, Marcus Wormuth und Bernd Kölmel für drei volle Zähler. Den halben Ehrenpunkt für Heitersheim besorgte der frühere Iffezheimer Markus Merkel, der Ötigheims Kiril Georgiev an Brett 2 ein Remis abtrotzte.
Die Stärke der ersten Mannschaft kam auch den anderen Teams des Schachclubs Ötigheim zugute. In der Bezirksklasse ging Ötigheim gegen Kuppenheim 3 mit einer Aufstellung an den Start, mit der man auch eine Klasse höher in der Spitzengruppe mitmischen könnte. Beim 6,5:1,5-Erfolg gegen das Team aus der Knöpflestadt saßen mit Kolja Kühn, Florian Steiner und Sepp Elsland Akteure an den ersten Brettern, die regelmäßig zum Kader des sonntags spielenden Verbandsliga-Teams gehören. Aus terminlichen Gründen zogen alle drei den samstäglichen Einsatz in der 2. Mannschaft einem Sonntagsspiel drei Klassen höher vor. Dass ausgerechnet Steiner an Brett zwei gegen Zoltan Maki einen halben Punkt abgab, gehörte folglich zu den Überraschungen.
Den Ötigheimer Siegesreigen komplettierte die 3. Mannschaft, die in die Kreisklasse I bei Mitaufsteiger Hörden 3 überraschend klar mit 5,5:2,5 gewann. Ötigheim entschied die drei hinteren Brettern für sich, an denen durchweg Nachwuchsspieler saßen. Mit Hans Wormuth holte ein weiterer Nachwuchsspieler an Brett 2 zudem ein Remis gegen einen deutlich höher eingestuften Gegner.