Die Erkenntnis hat sich sehr früh verfestigt: ein Weihnachtsblitzturnier, bei dem der direkte Kontakt fehlt und es nicht das obligatorische Spanferkel zu essen gibt, ist maximal eine halbe Sache. Das zeigte sich dann auch bei der Teilnehmerzahl, denn letztlich hatten sich nur zehn Spielbegeisterte angemeldet, die sich den Spaß dann aber auch nicht nehmen ließen. Gespielt wurden neun Runden, bei denen jeder Spieler pro Spiel fünf Minuten Bedenkzeit hatte. Bemerkenswert war außerdem, dass Kolja Kühn sich etwas zu spät zugeschaltet hatte, dafür dann aber um so erfolgreicher spielte und keine seiner neun Partien verlor. Lediglich Klaus Knopf gelang es mit einem Remis, wenigstens einen halben Punkt gegen Kolja zu holen. Klaus hatte auch die Turnierleitung übernommen, da Marcus Wormuth kurzfristig passen musste.
Vielleicht lag es genau an dieser Doppelbelastung, dass Klaus am Ende nicht ganz vorne mit mischen konnte und mit 4,5 Punkten „nur“ auf dem 5.
Platz landete. Vor ihm reihte sich mit der gleichen Punktzahl Hans Wormuth ein, der den direkten Vergleich gewonnen hatte. Den dritten Platz mit sechs Siegen holte sich der frühere Seriensieger Florian Steiner, hinter dem Überraschungszweiten Simon Schlotter. Simon spielte ein bärenstarkes, fast makelloses Turnier und verlor nur gegen Kolja.
Ansonsten ließ er nur noch gegen Stefan Vogt (6. Platz) einen halben Punkt liegen und bestätigte damit seine aktuell sehr starke Form. Simon ist unter anderem in der Liga noch ungeschlagen. Bemerkenswert gut schlug sich auch Raphael Kölmel, der mit Abstand jüngste Teilnehmer, der mit Bernd Kölmel, Thomas Hamhaber und Christoph Steiner gleich drei Routiniers hinter sich ließ.
Das „richtige“ Blitzturnier mit Spanferkel und dergleichen soll nach derzeitigen Planungen im April nachgeholt werden.